Gähn! Mal ehrlich, sind Sie auch schon einmal dabei eingeschlafen?

Was meinen Sie, wie viele Arbeitnehmer zugeben, während einer digitalen Besprechung schon einmal eingenickt zu sein?*

Wie viel Prozent der rund 1.000 Befragten geben zu, schon einmal in einem Online-Meeting nebenher andere Dinge erledigt zu haben?

(Quelle: APA/OTS einer Pressemeldung vom NEXR Technologie SE)

Zwei spannende Fragen, die direkt Einfluss auf Ihre Online-Meetings haben. Sie sollten als Aufforderung gesehen werden, Online-Meetings in Zukunft attraktiver zu gestalten.

Die Möglichkeiten einfacher Videokonferenzen sind schnell ausgereizt. Es ist ähnlich wie beim Fernsehen: Der Zuschauer ist passiver Teilnehmer und kann nicht interagieren. Deshalb müssen neue Techniken diese Konferenzen zu einem spannenden Erlebnis machen und die wertvollen und wichtigen Inhalte unterstützen. Denn diese Inhalte reichen nicht mehr aus, um die Aufmerksamkeit von Mitarbeitern, Kunden und Kooperationspartnern lange genug aufrechtzuerhalten.

Doch wie soll das gehen? Was können Sie tun, damit „Gähn“ und „Immer das Gleiche“ in Ihren Meetings niemals zu hören sind?

Hier sind für vier einfache Tipps zur schnellen Umsetzung für Ihre digitale Kommunikation:

1. Lernen Sie von guten Vorbildern

Bei all den langweiligen Meetings gibt es sicher einige Online-Veranstaltungen, die fesselnd und spannend waren. Wie ist es diesem Moderator oder Vortragenden gelungen, die Teilnehmer mit ins Boot zu holen?

Blicken Sie für einen Moment zurück. Was hat Sie in der Vergangenheit an Online-Meetings und deren Durchführung beeindruckt? Vielleicht kleine Details. Ungewöhnliche Vorgehensweisen. Momente, die anders als die anderen waren. Was möchten Sie davon so oder so ähnlich übernehmen? Integrieren Sie diese Dinge auch in Ihre Veranstaltungen. Natürlich immer auf Ihre Zielgruppe und Situation angepasst.

Neben einem erhöhten technischen Aufwand gibt eine Reihe von kleinen Veränderungen, die bereits eine große Wirkung zeigen und die Aufmerksamkeit steigern. Wenn Sie zum Beispiel mit PowerPoint arbeiten, halten Sie zwischendurch die eine oder andere ausgedruckte Folie einfach in die Kamera. Das funktioniert gut mit Folien, die sehr wenig Text beinhalten und nicht lange sichtbar sein müssen.

2. Legen Sie den Perfektionismus ab

Online haben Sie nur die Macht über Ihre Inhalte und Ihre Präsentation. An der Plattform sind Dritte beteiligt, auf die Sie keinen Einfluss haben. Da geht schon mal was schief. Hier gilt als erste Regel: Ruhe bewahren! Und wenn es wieder läuft, kommt gleich die zweite Regel: Einmal entschuldigen, kurz und charmant – und weiter geht es im Text.

Auch ich erlebte das vor Kurzem, bei der Online-Konferenz einer bekannten Marketing- und Eventagentur. Ich loggte mich ein, nichts passierte. Ich wartete, nichts passierte. Nach einer Stunde kam dann eine E-Mail mit folgendem Text: „Wir wissen auch nicht, was passiert ist, wir hatten alles getestet. Gestern hat es noch funktioniert – heute leider nicht mehr. Wir müssen aufgrund von technischen Problemen die Konferenz verschieben. Es tut uns sehr leid.“

Es passiert also auch Profis. Das gibt Ihnen eine gewisse Absolution. Wichtig in diesem Fall sind folgende Fragen:

  • Was kann ich im Vorfeld tun, damit alles klappt?
  • Welches Back-up ergibt Sinn: Ersatz-PC, Batterien, unterschiedliche Netze, Technikunterstützung …?
  • Wen müssen wir wie schnellstmöglich informieren, wenn die Technik nicht mitspielt?

Und dann: eine kurze und professionelle Entschuldigung. Keine Opferstorys!

Beispiel: „Gestern hat es noch funktioniert. Heute leider nicht mehr, wir wissen auch nicht, warum.“

Besser: „Bitte entschuldigen Sie. Aus technischen Gründen wurde das Meeting auf Dienstag, 9.00 Uhr verschoben. Vielen Dank für Ihre Geduld.“

3. Ruhe bewahren

Bleiben Sie ruhig, auch wenn es Schwierigkeiten gibt. Doch wie bewahrt man die Ruhe? Wie wirkt sich Hektik des Vortragenden auf die Teilnehmer aus? Auf jeden Fall merken sie, dass etwas nicht klappt und der Referent sich gerade nicht auskennt. Das wirkt natürlich weniger professionell.

Noch ist kein Meister vom Himmel gefallen. Alle haben (noch) Verständnis. Damit Sie ruhig bleiben, um das Problem souverän zu lösen, helfen zum Beispiel Atemübungen, die Sie im Vorfeld trainieren können.

Wichtig! Weisen Sie nicht auf Fehler hin, die außer Ihnen niemandem aufgefallen sind. Zum Beispiel haben Sie vergessen, einen Gegenstand, etwa ein Buch, mitzunehmen. Dass Sie dieses Buch zeigen wollten, wissen nur Sie. Niemand vermisst es. Erst wenn Sie darauf hinweisen, denkt das Auditorium: „Stimmt, das fehlt!“

4. Bauen Sie bewusst Spaß ein

„Ein Tag ohne Lächeln ist ein verlorener Tag“, sagte schon Charlie Chaplin. „Ein Online-Meeting ohne Lachen ist eine vertane Chance“, sage ich und werde durch Studien bestätigt.

„Spaß bei der Arbeit ist nicht einfach ‚nice to have‘ – sondern ein essenzieller Erfolgsfaktor.“**

Bauen Sie in Ihre virtuellen Meetings einen Spaßfaktor ein. Das hilft den Teilnehmer, sich sofort wohlzufühlen, erhöht die Aufmerksamkeit und den Lernfaktor. Ganz einfach geht das mit lustigen Videos, Bildern, Rätseln oder einer amüsanten Geschichte aus dem eigenen Leben.

Ich wünsche Ihnen spannende Online-Meetings, wertvolle Inhalte, Abwechslung und immer ein paar Schmunzler!

* Zum Schluss die Auflösung: 12 Prozent der 1.000 befragen Arbeitnehmer haben zugegeben, schon mal bei einem Online-Meeting eingeschlafen zu sein.

(Quelle: APA/OTS Pressemeldung vom NEXR Technologie SE)

**Quelle: https://vitruv.unituebingen.de/ilias3/data/pr01/lm_data/lm_1171/ArtikelLachen.html

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